Montag, 30. November 2015

Sebastian Kurz zeigt Saudi-Arabien wo es lang geht - Vorsicht Satire!

Unser Außenminister Sebastian Kurz war vor wenigen Tagen in Riad,
um seinem Saudi-arabischen Amtskollegen ordentlich die Leviten zu lesen
und zu zeigen wo es beim Thema Menschenrechte lang geht.

Kurz bevor die Verkehrsmaschine nach Saudi-Arabien abhebt,
erklingt aus den Board Lautsprechern ein dreifaches Allahu Akbar
gefolgt von einem Gebet.

Nachdem ich dem Bastl ein kleines Mikro im Anzug unterjubeln konnte,
sind wir beim Gespräch mit seinem Saudi-arabischen Amtskollegen live dabei


Kurz
Grüß Gott sehr geehrter Herr Adel al-Jubeir! Ich muss da gleich einmal die Menschenrechte zur Sprache bringen. Mir gefällt das nämlich überhaupt nicht wie sie die Frauen hier behandeln. Die dürfen ja da gar nichts. Das ist doch schon sehr bedenklich.

Adel al-Jubeir
Herr Kurz ich bin erschüttert. Warum bringen Sie so eine uninteressante Kleinigkeit zur Sprache? Ihre Partei hat ja irgendwo in Österreich sogar Wahlen gewonnen und ich habe davon gehört und gelesen, dass dort keine einzige Frau in der Regierung sitzt. Also bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit solchem Kleinkram.

Kurz
Na gut... ja... äh... dann gibt’s noch folgende Problematik. Also die Menschenrechte Gell. Da müssen wir dringend was tun. Es kann nicht sein, dass in ihrem Land ständig Menschen geköpft werden. Der Blogger z. B. der Raif Badawi. Der kann doch diese gegen ihn verhängten 1.000 Peitschenhiebe doch niemals überleben. Kann man da gar nix tun? Oder der Dichter Aschraf Fajadh. Der ist ja wegen Blasphemie ebenso zum Tode angeklagt wie der zum Tatzeitpunkt erst 17-jährige Schiite Al Nimr wegen "Widerstands gegen das Regime“. Das ist doch furchtbar! Das mögen wir in Europa gar nicht. Können Sie mir da nicht irgendwelche Zugeständnisse machen, damit ich mit irgendeinem sichtbaren Erfolg die Heimreise nach Österreich antreten kann?

Adel al-Jubeir
Na da lässt sich bestimmt etwas machen. Wir sind ja schließlich keine Unmenschen in Saudi-Arabien. Wenn der dämliche Blogger sich doch nur endlich für seine „Beleidigung des Islam“ entschuldigen würde, dann könnten wir ganz ohne das Gesicht zu verlieren, ihm die Gnade gewähren und seine restliche Strafe ganz einfach streichen. Beim Dichter könnten wir einfach so tun, als ob wir nach nochmaliger eingehender Prüfung zu einem anderen Ergebnis gekommen wären und es sich um keine Blasphemie handelt. Somit könnten wir dann das Urteil zur Gänze revidieren und aufheben.

Kurz
Das ist ja großartig! Wie gehen wir beim jungen Mann vor?

Adel al-Jubeir
Wir köpfen ihn und schlagen danach seinen Torso ans Kreuz, damit er öffentlich zur Schau gestellt werden kann.

Kurz
Das geht doch nicht. Das können sie doch nicht machen!

Adel al-Jubeir
Selbstverständlich. Wir müssen das sogar tun. Er war einer der führenden Kräfte im arabischen Frühling und damit lass es uns gut sein. Sonst vergesse ich mich noch und setze für morgen gleich weitere Hinrichtungen an.

Kurz
Na bitte nicht. Das wäre gar nicht gut für mein Image. Also ich bedanke mich für das großzügige Entgegenkommen ihrerseits und wünsche noch einen schönen Tag.

Adel al-Jubier
Ich wüsche Ihnen einen guten Heimflug. Auf Wiedersehen!

Nachdem unser Sebastian bei der Tür rausgegangen ist, murmelt Adel al-Jubier noch ein stilles: „So ein Depp“ vor sich her. Danach verkündet er in einem Rundbrief wie mit dem Blogger, dem Dichter und dem nunmehr 21-jährigen Burschen, ab sofort umzugehen sei. Anschließend verlässt er sein Büro, um bei der Massenhinrichtung von 50 Menschen anwesend sein zu können...

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