Sonntag, 2. Oktober 2016

Seit dem 1. Oktober 2016 ist der chinesische Renminbi (Yuan) Teil des Weltwährungskorbes

Bereits Anfang Dezember 2015, hat der Internationale Währungsfonds beschlossen, den chinesischen Renminbi (Yuan) zum Teil des Weltwährungskorbes zu erheben. Vom Start weg ist die Währung mit 10,9 % Anteil am Weltwährungskorb vertreten und somit im Ranking bereits auf Platz 3 zu finden. Durch die Aufnahme des Renminbi avancierte vor allem der Euro zum großen Verlierer. Statt bisher 37,9 % ist er nämlich nur noch mit einem Anteil von 30 % vertreten.

Die Aufnahme des chinesischen Renminbi ist ein weiterer entscheidender Schritt Chinas, um den USA ihren Anspruch als einzige Weltgroßmacht streitig zu machen. Besonders jene chinesischen Politiker, welche als reformfreudig gelten, profitieren von der Aufnahme der Währung in den Weltwährungskorb. Sie werden es in Zukunft einfacher habe die für China dringend notwendigen Reformschritte umzusetzen. Es ist davon auszugehen, dass es in den nächsten fünf Jahren einen enormen Kapitalzufluss geben wird. In Prognosen wird bereits von Werten, jenseits einer Billion US-Dollar ausgegangen.

Der Weltwährungskorb ist eine Art Reservewährung und die Aufnahme von China bezeichnet die IWF Chefin Christine Lagarde als Meilenstein zur Integration der chinesischen Volkswirtschaft in das weltweite wirtschaftliche System. Die Aufnahme des Renminbi bedeutet die erstmalige Ausweitung des Währungskorbes seit 1969. Je enger China in den nächsten Jahren mit Russland zusammenarbeiten wird, um so mehr werden die USA an ihrer weltweiten Vormachtstellung verlieren.

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