Dienstag, 10. November 2015

Die U.S.A. schafft mehr Arbeitsplätze als erwartet

In den U.S.A. hat eine kleine Sensation stattgefunden. Statt der von den Ökonomen erhofften 180.000 neuen Arbeitsplätzen, ist es dem Staat gelungen im Oktober insgesamt 270.000 Jobs zu schaffen. Eine großartige Leistung, auch wenn garantiert viele davon nicht ausreichen um sich davon das tägliche Leben zu finanzieren. Offiziell hat die U.S.A. somit nur noch 5 % erwerbslose Menschen (die wahnwitzigen Berechnungsmethoden der Amis findet man hier http://derueberflieger.blogspot.co.at/2015/08/usa-die-arbeitslosenquote-betragt.html)

Es ist davon auszugehen, dass die Fed Chefin Janet Yellen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, im Dezember die Zinsen erhöhen wird. Im September hat man von einer derartigen Zinserhöhung, aufgrund der schlechten Daten aus China, noch Abstand genommen. Die amerikanischen Unternehmen sind über eine mögliche Zinserhöhung nicht so glücklich, aber die Experten sehen darin keine Probleme für die Wirtschaft. Der Konsum ist stark angelaufen und wird zwar vielleicht in abgeschwächter Form, aber dennoch weiterhin steigend sein.

Die Europäische Zentralbank wird da mit der amerikanischen Zinspolitik wohl noch nicht mitziehen und weiterhin versuchen, günstiges Geld zu verteilen. Eine Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar hat wiederum den Vorteil, dass die Exporte in jene Staaten welche den US-Dollar haben steigen werden. Man bekommt durch den Kursvorteil einen Wettbewerbsvorteil. Am Wochenende erreichte der Euro mit 1,0708 US-Dollar den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr.

Der republikanische U.S. Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft mittlerweile der U.S. Notenbank vor sich im Bereich der Geldpolitik, ausschließlich nach den Wünschen von Präsident Barack Obama und seiner demokratischen Regierung zu richten. Es wird ihm wohl, als Präsident der U.S.A. gestattet sein, in dieser Frage ein bisserl mitzureden... Sollte Donald Trump im November 2016 zum nächsten Präsidenten gewählt werden, wird er sich wohl in diese finanzpolitischen Angelegenheiten bestimmt auch einbringen.

Die Wallstreet ist in der derzeitigen Situation innerlich zerrissen. Einerseits freut man sich darüber, dass es so viele neue Arbeitsplätze gibt, die Konjunkturdaten gut sind und man genießt das Gefühl zu sehen, dass es mit der Wirtschaft bergauf geht. Andererseits hat man auch eine gewisse Sorge, dass in der nahen Zukunft die Wirtschaft von der Notenbank nur eine äußerst geringe Unterstützung erhält. Noch ein paar Wochen also und wir wissen alle Bescheid wie es weitergeht.

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