Dienstag, 24. Mai 2016

Alexander van der Bellen – Der Bundespräsident für alle Einwohner Österreichs

Die Stichwahl zwischen Alexander van der Bellen und Norbert Hofer führte zu einer heutzutage enormen Wahlbeteiligung von 72,75 %. Es handelte sich um die spannendste Wahl, welche es in Österreich je gegeben hat. Mit einem Vorsprung von lediglich 31.026 Stimmen heißt der neue österreichische Bundespräsident Alexander van der Bellen. Der neue Bundespräsident bekam 2.254.484 der Wählerstimmen. Sein Konkurrent Norbert Hofer erhielt 2.223.458 Stimmen.



Noch vor der Auszählung der Wahlkarten lag Norbert Hofer noch mit 144.000 Stimmen in Führung. Er hielt bei 51,93 % der Wählerstimmen. Traditionell verhält es sich allerdings bei den Wahlkarten so, dass dort „die Grünen“ noch stark zulegen können. Obwohl Alexander van der Bellen zwar als unabhängiger Kandidat zur Bundespräsidentenwahl angetreten war, galt er für die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher als „Grüner“. Man erwartete bei der Auszählung der Wahlkarten eine „Aufholjagd“ des Professors, aber ob es reichen würde, war auch davon abhängig wie viele jene, welche eine Wahlkarte wollten auch wirklich zur Wahl schritten. Je höher die Beteiligung, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass Alexander van der Bellen das Ergebnis noch „drehen“ könnte.



Je mehr Gemeinden ausgezählt wurden, umso mehr schmolz der Vorsprung von Norbert Hofer. Nachdem Wien und Graz ausgezählt waren, betrug er nur noch etwa 60.000 Stimmen. Am Ende konnte Alexander van der Bellen 61,7 % der Briefwähler (460.404 Wähler) für sich überzeugen und sein politischer Widersacher Norbert Hofer lediglich 38,3 % (285.706 Wähler). Nachdem in den sozialen Medien bereits der Wahlerfolg von Alexander van der Bellen bekannt war und auch die ausländische Presse bis hin zur BBC bereits seinen Sieg verkündet hatte, wartete man beim ORF noch auf die vollständige Auszählung der Stimmen in Innsbruck.



Kurz nach 18 Uhr hielt dann der designierte Bundespräsident seine erste Rede

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