Mittwoch, 13. September 2017

Die FPÖ begrüßt die militärische Säuberungsaktion gegen die Rohingyas

In den letzten Tagen sind mehr als 120.000 von 1.100.000 in Myanmar lebende Rohingyas nach Bangladesch geflüchtet. Die Rohingyas, welche zumeist seit vielen Generationen in Myanmar leben, werden von der burmesischen Regierung nicht als Staatsangehörige anerkannt, sondern gelten als Einwanderer aus Bangladesch. Die Rohingyas besitzen daher auch kein Wahlrecht. Der Konflikt geht bis in die britische Kolonialzeit zurück. Der Zugang zu staatlichen Dienstleistungen und Bildungseinrichtungen, ist den Rohingyas verwehrt. Für Bangladesch gelten die Rohingyas wiederum als Burmesen und daher lehnt man ihre Aufnahme in Bangladesch ab.
Es handelt sich keinesfalls, um die erste große Flucht von Rohingyas nach Bangladesch. Bereits 1978 und 1981 flohen jeweils mehr als 200.000 von ihnen in das Nachbarland. Kurze Zeit später einigten sich Bangladesch und Myanmar über eine Rücksiedlung der Schutzsuchenden und diese kamen wieder zurück.

Im Jahre 2016 wurde von etwa zwanzig Rohingyas, welche sich im saudi-arabischen Exil befanden, die extremistische Gruppe der „Arakan Rohingya Salvation Army“ (ARSA) gegründet. Der Anführer Attullah Abu Amar Junui ist in Pakistan geboren und in Mekka aufgewachsen. Seine militärische Ausbildung haben er und seine „Mitstreiter“ in Afghanistan und Pakistan erhalten. Saudi-Arabien hat die dazu nötige Finanzierung übernommen. Im Oktober 2016 überfiel die ASRA mehrere Polizeiposten in Myanmar. Neun Polizisten mussten bei diesen mit Macheten und „einfachen“ Waffen verübten „Überfall“, ihr Leben lassen. Seit diesem Zeitpunkt gibt es erbitterte Auseinandersetzungen zwischen dem burmesischen Militär und den Rebellen.

Am 25. August 2017 überfiel die Gruppe ARSA etwa 30 Polizei- und Grenzschutzposten, um wie sie sich ausdrückten „unsere muslimische Minderheit vor Verfolgung zu schützen“. An der Aktion waren etwa 150 Kämpfer beteiligt und es starben insgesamt 89 Menschen. Es wurde eine Spirale der Gewalt in Gang gebracht, welche ihresgleichen sucht. Das Militär antwortete mit, wie es sich selbst offiziell ausdrückte, „Säuberungsaktionen“. Augenzeugen berichten von Schüssen auf Zivilisten, Luftangriffen, Gewaltausschreitungen, Tötungen und dem Abbrennen zahlreicher Dörfer. Bisher sollen daran zwischen 400 und 1.000 Rohingyas gestorben sein. Die Regierung sperrte den Norden von Rakhine für den Zugang von internationalen Hilfsorganisationen.

Nach den Angriffen von ARSA, verkündete die Staatsrätin Aung San Suu Kyi, dass nunmehr der Terrorismus in Rakhine angekommen sei. In den letzten Tagen kommen tausende, manchmal sogar zehntausend Rohingyas in Bangladesch an. UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte vor einer humanitären Katastrophe. Eine Deeskalation könnte nur dann funktionieren, wenn sich China oder/und Indien zu Wort melden. Diesen beiden Staaten ist allerdings das Wohlergehen der Rohingyas ziemlich egal.

Der UN-Menschenrechtskommissar Seid Raad al-Hussein warnt indes vor der systematischen Vertreibung der Rohingyas in Myanmar. Es handle sich, um ein Lehrbuchbeispiel für ethnische Säuberung, welche derzeit in Myanmar praktiziert wird. Die Rohingyas würden der Gewalt und Ungerechtigkeiten ausgesetzt und den UN-Menschenrechtsexperten die Einreise in das Land verweigert. Rohingya-Dörfer würden niedergebrannt und Menschen ohne Gerichtsurteil getötet. Das sei die traurige Realität. Eine Frechheit sei es, dass die Regierung von Myanmar so tut, als ob die Rohingyas ihre Dörfer selbst zerstören und verbrennen würden. Es gibt auch Berichte, dass Myanmar die Grenze zu Bangladesch vermint!

Die Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung Suu Kyi bezeichnet die ARSA-Kämpfer übrigens als „extremistische bengalische Terroristen“. Es wird ihnen vorgeworfen, einen islamischen Staat errichten zu wollen.

An der Spitze Anti-muslimischer Aktionen stehen einige Mönche. Ihr Anführer heißt Ashin Wirathu aus der zentral-burmesischen Stadt Mandalay. Wegen seiner „Aktionen“ gegen Muslime, hat er bereits neun Jahre im Militärgefängnis verbracht. Im Zuge einer Amnestie für politische Gefangene, kam er im vergangenen Jahr frei. Seine ultra-nationale Bewegung nennt sich „969“ oder/und Ma Ba Tha. Die 9 ergibt sich aus den neun Tugenden Buddhas, die 6 aus den sechs Tugenden seiner Rechts- und Sittenlehre und abermals die 9 aus den neun Eigenschaften der Sangha (Mönchsgemeinschaft). Einige Menschen nennen ihn den „Hitler Myanmars“!

Ashin Wirathu predigt Hass und macht die Muslime für den Drogenhandel, die Kriminalität im allgemeinen und für die Vergewaltigungen verantwortlich. Er fordert seine Mitmenschen dazu auf, kein muslimisches Geschäft zu betreten. Das seine Botschaft immer mehr Gehör findet, erkennt man daran, dass zunehmend Busse, Geschäfte und Taxis mit bunten 969-Emblems „verziert“ werden.

Die rechtspopulistische Internet“zeitung“ unzensuriert.at zeigt sich hingegen darüber bestürzt, dass bei der Volksgruppe der Rohingyas von einer gewaltsamen Vertreibung oder gar einem Genozid an dieser muslimischen Minderheit gesprochen wird. Die Rohingyas stammten ja ursprünglich aus Bangladesch und seien zur Kolonialbesatzungszeit in Scharen von dort eingewandert. Wie immer bei der Einwanderung von Muslimen würden diese sich zuerst exzessiv vermehren, dann Moscheen und Koranschulen bauen, Frauen unter den Schleier zwingen, um danach den Terror gegen die einheimischen „Kuffar“ (Ungläubige) zu starten. Die Rohingyas würden Untergrundarmeen bilden, hätten selbstverständlich auch Salafisten und würden „Ungläubige“ erschlagen und Frauen vergewaltigen.

Bei unzensuriert.at reagiert man mit Begeisterung darauf, dass sich die Mehrheit der buddhistischen Burmesen dies nicht gefallen lasse, wobei man auf die Unterstützung der buddhistischen Mönche zählen könne! In den höchsten Tönen wird dabei Ashin Wirathu erwähnt. Er wolle das Land schließlich frei vom Islam machen. Dieser Befreiungskampf gegen die drohende Islamisierung sei es, was die Völker Südostasiens gelernt haben – im Gegensatz zu Europa...

Jetzt überlegen wir uns einmal, welcher Partei unzensuriert.at nahe steht... Initiator war ein gewisser Martin Graf (ehem. dritter Nationalratspräsident – FPÖ), Geschäftsführer ist Dipl. Ing. Walter Asperl (Freiheitlicher Parlamentsklub: Referent für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur und ehem. Büroleiter von Martin Graf), Chefredakteur ist Alexander Höferl (Leiter FPÖ Kommunikationsbüro).

Nachdem es den Herrschaften scheinbar gefällt, auf welche Art und Weise die Rohingyas dazu gebracht werden Myanmar zu verlassen, überlegen wir doch einmal was diesen Personen gefallen könnte, um die Muslimen aus Österreich oder ganz Europa zu vertreiben...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen